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Freitag, Januar 22, 2010

Mit dem neuen Jahr hat auch Google sich etwas "Neues" ausgedacht und ein smartphone auf den Markt gebracht. Nun ist mir dieses Gerät schon optisch sehr sympathisch und ein offenes Betriebssystem wie Android sagt mir deutlich mehr zu, als das Götzentum um Cupertino - ohne die Qualität der Apfelprodukte in Frage zu stellen und deren Design hier diskutieren zu wollen.
Nun rollt aber seit einiger Zeit und lawinenartig immer kräftiger eine Welle der Angst, Paranoia und Spökenkiekerei durch die Medien, dass ich mal wieder an mancher Menschen Verstand oder wenigstens Kompetenz zweifeln möchte. zuletzt ist mir auf dem Titel der ZEIT ein Artikel von Susanne Gaschke ins Auge gesprungen, der mir verdeutlicht hat, wie weit weg auch gebildete Menschen von dem Wesen des Internets und dessen technischen Möglichkeiten entfernt sind;  von der damit verbundenen Konsequent, der Notwendigkeit des Umdenkens oder Lernens, ganz zu schweigen.
Erfrischend sind mir dazu zwei Artikel auf CARTA ("Google-Bashing:..." und "Google in der semi-digitalen Gesellschaft") vorgekommen, auf die ich hier auch Euer Augenmerk lenken möchte. Mal gespannt, wie sich das entwickelt - und wann das Googlefon zu uns kommt ;-)

Montag, Januar 11, 2010

So schön weiß, so schön der Winter!
Nicht, dass ich lieber Spanier als Norweger wäre - zumindest, wenn es nach der durchschnittlichen Jahrestemperatur geht - aber so schön weiß macht der Winter doch Spaß. Auch wenn das trübe Volk zeternd und jammernd in ihren Blechbüxen auf den Straßen steht und über die vermeintlichen Unzulänglichkeiten seiner Mitglieder flucht. Wer weiß, wie oft wir noch einen Winter wie diesen, mit Schnee und Frost und allem was dazu gehört, bei uns erleben werden. Das Klima erwärmt sich ja trotzdem, und es sieht nicht danach aus, als seien wir willig etwas dagegen zu unternehmen. Wir? Natürlich, wir haben ja die Leute gewählt, die sich in Kopenhagen trafen, um darüber zu diskutieren, was man denn nun mit den Staaten machen soll, die in 50 Jahren einfach abgesoffen sind ... O.K. Zynismus ist kein Heilmittel.
Wir 2 haben zumindest in den letzten zwei Jahren versucht, unseren "Energiebedarf" langsam zu reduzieren. Das einfachste - zumindest bei uns hier - ist der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Das reduziert die Auto-Kilometer, die bei den (sommerlichen) Reisen ans Wasser (Surfen) und zu Wettkämpfen ja weiter sein sollen. Wir essen weniger Fleisch (zweimal die Woche) und schalten überall da den Strom ab, wo wir ihn nicht brauchen. Naja, es ist ganz schön tüdelig, sich in dem Dschungel der Hinweise, Ratschläge und Ideologien zurecht zu finden. Schließlich will ich nicht ins extrem umschlagen, sondern einfsch erstmal tun, was ich tun kann, ohne, dass ich gleich auf alles verzichten muss, was Spaß macht.

Wichtig ist ja, dass wir darüber nachdenken, dass wir an unserem Verhalten arbeiten. Wenn wir die Nachfrage nach "umweltgerechtem" Leben, "nachhaltigen" Produkten und Wegen, das Klima weniger zu belasten aufrecht erhalten oder steigern, wird "der Markt" uns auch bedienen. Wir sind auf dem richtigen Weg. Das ist schön, kein Grund, sich darauf auszuruhen aber ein Grund sich zu freuen.
Bis gleich ...

Dienstag, April 28, 2009

Istanbul!
Boah! Nicht nur, dass mich ein Betriebsausflug, sozusagen ein Wandertag, an den Bosporus geweht hat, es war auch eine der beeindruckendsten Städtebekanntschaften, die ich bislang gemacht habe. (... Ratzeburg, Detmold ... äh Berlin, London, Rom, San Francisco). Habe ich aber auch erwartet ;-)
Die Größe der Stadt war schon beim nächtlichen Landeanflug zu erahnen, aber irgendwo müssen die 14 Millionen ja auch hin. Am Weg vom Flughafen nach Galata, wo unser Hotel lag, vermitteln vertraute Leuchtreklamen ein kleines Heimatgefühl und auch das Gewusel auf den Straßen erinnert an den lebhaften und hupreichen Fahrstil z. B. der italiener. Aber je weiter sich die Augen zwischen die Häuser trauen, je tiefer man sich in die kleinen Seitengassen wagt, desto mehr wird deutlich, dass hier auch eine ganz andere Welt lebt.
Ich kann es noch nicht richtig beschreiben, was es ist, aber irgendetwas an der Art der Menschen ist anders als bei uns aber es macht sie zugleich so vertraut und sympathisch. Von kulturellen Unterschieden will ich gar nicht sprechen, weil sie immer kleiner werden, je näher man den Menschen und ihrer Menschlichkeit kommt.
Es sind doch die gleichen Sorgen, wie wir sie haben - nur in verschiedenen Maßstäben. Es sind traurige, abwesende Gesichter darunter, Gesichter aus denen Erschöpfung und Resignation spricht aber es ist auch ein Stolz zu sehen. Berechtigt - in einer Welt zu Leben und zu überleben, die einem nicht so viele Möglichkeiten und doch immer wieder neue Gelegenheiten bietet. (Und das ist nur die naive Beobachtung und Vermutung eines Westeuropäers, der von seinem Staat alles bekommt, was man zum Leben braucht.)
Und gleichzeitig hat diese Stadt den Charme und die erdrückende Größe einer Weltstadt - einer Metropole, die schon so viel Geschichte in sich trägt, dass ihr die Gegenwart nichts mehr anhaben kann.
Tümmler schwimmen zwischen den Kontinenten entlang und verleihen all den Gegensätzen etwas Unwirkliches und Friedliches. Überall stehen Angler und ziehen ihren Lebensunterhalt aus dem Wasser. Katzen überwachen die Stadt aus den Parks, auf den Garagen und Hüttendächern zwischen den alten und immer noch majestätischen Häusern.
Abends nach Sonnenuntergang ist Leben auf der Einkaufstraße wie in Hamburg am langen Samstag. In den Gassen haben sich unzählige Cafes, Kneipen, Bars an die Fassaden geschmiegt und aufs Pflaster gekrallt.
Natürlich reichen die drei Tage kaum, um einen tieferen Eindruck von den Leuten zu bekommen. Aber ich ahne, dass ich bald mal wieder an den Bosporus möchte. Mal mit ein bisschen mehr Zeit eine Fähre rüber nach Asien nehmen und schauen, ob sich das anders anfühlt ;-)

Irgendwie ist Istanbul ja noch ganz in der Nähe, aber dann auch noch so weit weg. Schön und liebenswert ist die Stadt allemal. Wenn Du es zulässt, zeigt sie Dir ihre türkische Seele; aber wenn Du unruhig wirst, hat sie auch immer eine beruhigende europäische Hand für Dich offen.

Samstag, März 21, 2009

"Wenn Du es eilig hast, gehe langsam" lautet sinngemäß ein chinesisches Sprichwort, welches mich die letzten Wochen immerwieder schmunzeln lässt. Wieviel wahres darin liegt, kannst Du schon feststellen, wenn Du mal an der roten Ampel stehend Deine Umgebung betrachtest.
Vielleicht wirst Du feststellen, dass Du für wenige Sekunden ganz woanders warst, Dich für einen Augenblick "erholt" und doch keine Zeit "verloren" hast. Oft genug rennen oder hasten wir durch unseren Alltag und haben dabei schon den übernächsten Schritt im Sinn. Dabei ist der nächste doch viel wichtiger - wie sonst sollen wir ohne ihn den übernächsten tun? Und - letztendlich - was bringt die Hetzerei? Mal ganz im Ernst: Was bringt es, dass Du Dich gerade so unter Druck setzt? Gibt es einen wirklich wichtigen Grund für die Eile? (Manchmal gibt es ja wirklich einen.) Oder willst Du einfach nur schneller "mehr" schaffen, damit Du Dich danach (umso mehr) erholen, entspannen kannst? Tust Du es denn auch, oder liegt da gerade noch was auf Deinem Weg, was noch schnell erledigt werden könnte ...
Und wo bleibst Du?

Sonntag, Januar 25, 2009

Der SMS als Kommunikationsmittel - ist schon mal ein trefflicher Titel für eine Doktorarbeit eines Soziologen, lässt aber auch im täglichen Leben viel Raum für Misverständnisse und Fehlinterpretationen. Wer nicht spätestens bei Bobbele und Sandy mitbekommen hat, was man mit einer "hilflosen" Nachricht anrichten kann, nur weil man entweder a) nicht über die Konsequenzen nachgedacht hat, b) keine Zeit für ein Gespräch (!) von Mensch zu Mensch hat oder einfach c) zu faul oder zu feige ist, ein direktes Gespräch zu suchen.
Nicht, dass ich keine Kurznachrichten schreiben würde. Terminabsprachen oder ein "komme 15min später" sind mit dem SMS flink zu erledigen. Ein "entweder Du rufst an, oder es ist aus" in einer (Liebes-)Beziehung ist dann aber schon ein deutlicher Hinweis, dass hier mindestens einer nicht verstanden hat, was zwischen zwei Menschen funktionieren sollte. Aber auch so hilfreiche Fragen "Sag mal, ist irgendetwas? Du bist so anders in letzter Zeit ..." sind definitif nicht für 170 Zeichen gemacht! Die Antorten darauf noch weniger.
Wenn es wirklich wichtig ist, dann findet sich auch Zeit für einen Anruf oder für "ein persönliches Gespräch". Dann hat man auch mal 2 Minuten Zeit, um über das nachzudenken, was man sagen will, nicht sagen wollte oder was den anderen vielleicht beschäftigen könnte :-)
Ich wünsche Euch da draußen, dass Ihr miteinander redet und einander zuhört. Manmal hilft schon "einfach mal die Klappe halten". Ich für meinen Teil bin mit meiner Liebe und unserer Art, wie wir miteinander umgehen sehr glücklich. Und das darf gerne als Beispiel genommen werden, wie zwei Menschen miteinander glücklich sein können. Davon, dass das einfach wird, hat ja keiner gesprochen ;-) schön ist es auf jeden Fall.
Gute N8!

Dienstag, Januar 06, 2009

Einen Toast auf die Fehler, die wir gemacht haben. Auf dass wir daraus soviel gelernt haben, dass wir sie dieses Jahr nicht wiederholen. Einen Toast auf die Momente, in denen wir an einander gedacht haben - auf dass wir uns auch nicht verlieren.
Und einen Toast auf all diejenigen mit den guten Argumenten, eine Beziehung zu beenden. Auf dass sie in diesem Jahr die Argumente suchen, es trotzdem zu versuchen. Solange das Gefühl da ist, sind die meisten Worte Ausreden ;-)
Bleibt gesund!

Donnerstag, Oktober 02, 2008

Ich habe ein tragbares Telefon - ich glaube, man sagt "handy" dazu. Ich habe es wahrscheinlich neu, also seit höchstens acht Jahren und bei dieser plötzlichen Entwicklung ist es auch nachvollziehbar, dass immer noch einige aus unserem Freundeskreis am "späten Nachmittag", so gegen 1800 Uhr, auf dem Festnetzapparat anrufen. Also etwa um die Zeit, zu der wir Feireabend machen, um uns für ein kleines Stündchen im öffentlichen Nahverkehr zu amüsieren.
Nicht, dass ich auf dem Festnetz nicht ab und zu erreichbar wäre, ich telefoniere sogar sehr gerne an der langen Leitung, aber eben nur, wenn ich in ihrer Nähe bin. Vielleicht bin ich auch nur schon zu "oldschool" und versuche denjenigen, den ich anrufe, auch ans Mikro zu kriegen - da kann man bei ganz komunikativen Zeitgenossen schon mal vier Nummern durchprobieren, sogar erfolglos. Letztendlich frage ich mich ja bloß, was sich die- oder derjenige denkt, der mich dort anruft, wo er mich zu dieser Zeit höchstwahrscheinlich nicht erreichen wird. Will sie oder er mich vielleicht gar nicht sprechen? Ist es Nostalgie, sich doch lieber an das gute vertraute Festnetz zu klammern?

Mittwoch, Juli 30, 2008

Es ist fürchterlich doll Sommer und ich würde ja auch mal hier wieder was zum besten geben. Aber immer, wenn mir etwas einfällt, ist gerade keine Rechenmaschine in der Nähe. Vielleicht werde ich mir doch so was kleines, schnuckeliges eeepc-likes fangen ... im Herbst vielleicht.
Aber wenigstens erlebt Brumming derzeit noch genug, um meine webaktivität nahezu auszulasten ;-)
Aber etwas ist mir doch gerade eingefallen: Ich habe letzte Woche mal kurz in die Röhre geschaut und zweimal Persil-Werbung gesehen. Hurgh!?! Ist die anvisierte Zielgruppe wirklich so blöd, oder habe ich einen Trend verschlafen.
Nein, ich will jetzt nicht weiter polemisieren also - fröhlich bleiben.

Sonntag, Juni 22, 2008

Gute Worte dürfen auch mal zitiert werden, und die folgenden habe ich dem ZEIT MAGAZIN LEBEN Nr. 24 entnommen, welches wiederum Christiane Gehner zitiert (ehem. Bildcheffin bei Geo, Merian, stern und Spiegel)
"Fotos sind immer nur so glaubwürdig wie die Zeitungen, die sie drucken. Ich glaube, das Gestaltungsmodell Erzählung ist dem Gestaltungsmodell Effekt gewichen. Die Dinge werden heute vereinfachter dargestellt - weil man eins nicht mehr will: die Leute zu sehr anstrengen. Deshalb ist eine Serie von Bildern, dieman noch nicht gesehen hat, in höchster Gefahr nicht gedruckt zu werden."

Das darf man sich mal langsam auf der Zunge zergehen lassen ...

Freitag, März 21, 2008

Der Mensch, ein Rudeltier? Wohl kaum - oder wie darf ich das interpretieren, wenn mir täglich Menschen entgegenkommen, mich fast über den Haufen rennen -im letzten Moment doch ncoh die Kurve aber ihre Visage nicht einen Moment nach oben kriegen, um mal wenigsten einen Blick auszutauschen. Ein Entschuldigung, ein verlegenes Lächeln würde ja schon reichen - aber je Stadt desto schwieriger scheint diese Aufgabe den Eingeborenen zu fallen.
Was das soll? Es geht bloß um Respekt (tolles Wort - vielleicht ein bisschen abgenutzt aber doch vergessen) um einander wahrnehmen. Es geht darum festzustellen, dass am Ende unseres Blickes auch noch jemad lebt, dem vielleicht genau die gleichen Gedanken aus dem Hirn tropfen wie uns. Der sich auch bloß darüber freut, wenn man ihn mal anlächelt.
Schon mal gemerkt, wie verblüfft manche Menschen reaieren, wenn man ihnen auf dem run zur gerade geöffneten Supermarktkasse den Vortritt lässt. Kost nix und in dem Gefühl kann man sich einen halben Samtachvormittach aalen ;-)
Man muss sich nur mal bewusst machen, wie gut es einem gerade geht. klar findet man immer jemanden, dem es gerade vermeintlich besser geht, der mehr Glück gehabt hat, der ich weiß nicht was tolleres besitzt. Und es ist auch viel leichter, über sein Unglück zu jammern und sich auf dem Weg duch seine Wehwehchen zu verlaufen und es gar nicht zu merken. Aber es scheint viel mehr aus Dir heraus, wenn Du Dir immer wieder begreiflich machst, dass es Dir gut geht, dass Du in Frieden lebst, zu essen hast, lieben kannst oder Dich einer unglücklichen Liebe widmen kannst - auch daraus kann man letztendlich kreative wenn nicht auch positive Energie ziehen.
Nächstenliebe ist viel weniger, als sich für andere zu opfern. Nächstenliebe bedeutet schon, andere wahrzunehmen ohne zu hinterfragen, was das für einen selbst bringt. Nächstenliebe darf sich schon darin erschöpfen, den anderen zu sehen, zu erkennen und vielleicht in dem Moment etwas an ihm zu entdecken, was uns lächeln lässt. Und wenn ich lächele, schaut mich der/die andere kurz verblüfft an - und geht im besten Fall kurz lächelnd weiter. Gewonnen ;-)


Samstag, Februar 09, 2008

Was ist los mit Euch? Warum höre ich in den letzten Wochen so oft von Trennungen, von zwei Herzen die doch nicht zueinander fanden und von vielen möglichen Argumenten oder besser dämlichen Ausreden, warum "es" letztlich nicht "funktioniert" hat. Die Erklärung, die ich vielleicht gelten lasse ist erstmal das fehlende Gefühl - wenn man sich denn auch die Mühe gemacht hat, den Menschen gegenüber mal kennen zu lernen. Natürlich kann ich mich nicht in jede Frau verlieben, die mir in die Quere kommt - und das erwarte ich auch von keinem oder keiner anderen. Wenn ich aber beobachte, dass zwei Menschen ihr Glück nicht pflegen, es verkümmern lassen, es zulassen, dass sich alltägliche Schwiergikeiten schattenwerfend vor eine Liebe stellen, macht mich das schon traurig. Auch die Hektik mit der der Beziehungsmarkt abgegrast wird, will mir nicht in den Kopf. Da werden potentielle Partner gescannt - mit der gleichen Geschwindigkeit, in der ein Fernsehprogramm beurteilt und weggezappt wird. Schon richtig - es gibt ja nicht nur einen Kanal - woher soll man auch wissen, dass man gerade das beste Programm glotzt. Und wer Bezieheungen - unbewusst - ähnlich "pragmatisch" angeht, soll doch lieber gleich die Finger davon lassen.
Wenn ich mich auf einen Menschen einlasse, kann ich mir immer sicher sein, dass er Ecken und Kanten hat, an denen ich mich stören kann. Ich kann mich aber auch auf das Liebenswerte konzentrieren und dabei lernen, die Details in das Bild einzufügen, die mich anfänglich gestört haben. Dazu muss man sich aber von einer Vorstellung lösen oder die Vorstellung sehr weit und offen gestalten. Sich zu verlieben ist einfach - oft genug ist Verliebtheit auch bloß der Schmerz des Nicht-erreichens. Liebe ist anstrengender ;-) aber auch schöner. Das Gefühl ist etwas dunkler aber intensiver - man sieht mehr Farben. Man kann um die Liebe herum gehen und immer neue Perspektiven entdecken wo die Verliebtheit langsam zweidimensional erscheint. Natürlich ist verliebt sein schön, aufregend, beunruhigend - mach nevös, traurig, glücklich, ängstlich und unverwundbar - aber Verliebtheit ist auch wie Hochsommersonne - trocknet aus, brennt und erschöpft. Wogegen dann die Liebe der Frühling und der Spätsommer ist. Man kann sich in einen schattigen Winkel setzen und eine Geborgenheit genießen, die beruhigt, empfängt, Wärme ohne zu doll zu schwitzen.
Gebt Euch ein bisschen Mühe - es ist schwieriger zu lieben, wo doch das Angebot so groß erscheint und man doch nicht weiß, wonach man eigentlich sucht. Lasst das suchen weg. Wenn der Geruch stimmt, die Stimme, die Augen, das Lachen - wenn es Details gibt, über die sich Dein Auge freut, gib dem Gefühl Zeit. Zeit zum erforschen, Zeit bevor man sich berührt, Zeit um sich zuzuhören, Zeit um dem anderen das Vertrauen zu geben, ihn reden zu lassen.
Wir haben genug Zeit - auch für uns ;-).

Sonntag, März 18, 2007


Es ist nicht immer wichtig, gleich zu wissen was geschieht - wichtiger erscheint mir, dass wir mit dem, was wir erfahren etwas anzufangen wissen. Philosophisch betrachtet hat das mal einer der alten weisen Herren mit "Ich weiß, dass ich nichts weiß..." auf den Punkt gebracht - und manchmal frage ich mich, ob es für unsere schöne blaue Kugel vielleicht besser wäre, wenn diese Erkenntnis schon in der DNA zu uns gehören würde?
Klimaschutz z. B. ganz plötzlich ne dolle Sache - sogar die Politik hat gemerkt, dass man mit dem Thema Stimmen fangen kann - aber ob etwas passiert, sehen wir mal zu Weihnachten. Oder denkt ihr darüber nach, wie ihr Energie sparen könnt? Was es bedeutet, mit dem Flieger nach Thailand zu schweben? Was es bringen würde, das Auto stehen zu lassen und den Bus zu nehmen? Natürlich tut ihr das - aber beschleicht uns dabei nicht das Gefühl, irgendwie das falsche oder nicht genug zu tun? (Von der blöden Erkenntnis, dass "die anderen" sich ja auch nicht bewegen mal abgesehen.) Einer muss ja anfangen - und solange Umweltschutz noch möglich ist - und sowieso schon billiger, als der Versuch die Schäden durch unsere fröhliche Umweltverschmutzung einzugrenzen - solange darf man auch ruhig mal die "billigere" Lösung versuchen.
Wenn schreiben eine therapeutische Funktion hat, können Blogs ja tatsächlich ein wenig hilfreich sein ;-)
c u