Samstag, Oktober 18, 2008

Freundschaften sind etwas feines. Manche entstehen langsam andere sind bisweilen etwas anstrengend (was aber kein Grund sein muss, sie zu vernachlässigen) und wieder einige unter ihnen gehen dahin, verschwinden beinahe lautlos und hinterlassen erst nur ein dumpfes Gefühl, dass etwas verloren gegangen ist - bevor man sich dessen wirklich bewusst wird.
Ich bin glücklich über die Freundschaften, die mir begegnet sind und bei denen es uns gelingt, sie am Leben zu halten auch in schwierigen Zeiten und mit den üblichen Veränderungen, die uns so wiederfahren. Traurig bin ich über das Verblassen der Feundschaft zu "Maus", wobei ich da zuletzt einfach nur losgelassen habe. Aber vielleicht ist es auch gut so - vielleicht trennen sich unsere Wege ja auch nur für ein Weilchen, um irgendwann wieder zusammen zu finden.
Ich freue mich heute auch über die "kleine Freundschaft" zu Christina, von der ich mich heute ncoh verabschieden konnte. Ich wünsche ihr alles erdenklich Gute auf ihrem weiteren Lebensweg - mit ihrem gerade geheirateten Mann und allen Träumen, von denen Sie mir noch erzählt hat. Und ich würde mich freuen, wenn der Kontakt auch über den weiten Weg nach Griechenland nicht abreißt.

Donnerstag, Oktober 02, 2008

Ich habe ein tragbares Telefon - ich glaube, man sagt "handy" dazu. Ich habe es wahrscheinlich neu, also seit höchstens acht Jahren und bei dieser plötzlichen Entwicklung ist es auch nachvollziehbar, dass immer noch einige aus unserem Freundeskreis am "späten Nachmittag", so gegen 1800 Uhr, auf dem Festnetzapparat anrufen. Also etwa um die Zeit, zu der wir Feireabend machen, um uns für ein kleines Stündchen im öffentlichen Nahverkehr zu amüsieren.
Nicht, dass ich auf dem Festnetz nicht ab und zu erreichbar wäre, ich telefoniere sogar sehr gerne an der langen Leitung, aber eben nur, wenn ich in ihrer Nähe bin. Vielleicht bin ich auch nur schon zu "oldschool" und versuche denjenigen, den ich anrufe, auch ans Mikro zu kriegen - da kann man bei ganz komunikativen Zeitgenossen schon mal vier Nummern durchprobieren, sogar erfolglos. Letztendlich frage ich mich ja bloß, was sich die- oder derjenige denkt, der mich dort anruft, wo er mich zu dieser Zeit höchstwahrscheinlich nicht erreichen wird. Will sie oder er mich vielleicht gar nicht sprechen? Ist es Nostalgie, sich doch lieber an das gute vertraute Festnetz zu klammern?