Sonntag, November 26, 2006

E.S.T. again - wednesday 06-11-22, Hamburg Laeiszhalle
incredibly phine music!
i do not really know, even do i care, if this music could be named "jazz" in the way Wynton Marsalis does - and it doesn' matter. Maybe it's because, i think Bach is jazz too, it is not that important where the music comes from - as long you talk about anything different as "from your heart".
We experienced two hours of sounds, i could not get enough of ;-) I think, Heiko felt the same - on our way home the was no music in the car but in our ears. I am just grateful for what we heard - i didn't even know, how many different voices a piano has, when you play not only the keys...
When there is someone, who cares about what we do - he cares very much about Esbjörn and his mates - and i hope he will continue. Thank you very, very much.
Uh... why i wrote in English - well i think in German it sounds more stupid ;-)
c u

Dienstag, November 14, 2006

Der Notausgang ist oben rechts!

... wenn für einen Augenblich die Zeit zu ruhen scheint, das Licht am Himmel nicht giftiggelb sonden warmblau meinen Blick auf sich zieht, wenn der laute Puls der Stadt nichts mehr ist als ein leises, verwischtes Tropfen auf den Trommelfellen, wenn hinter den geschlossenen Lidern die Bilder langsamer werden um schließlich ruhig stehen zu bleiben - bei einem, das mir Ruhe gibt.
... wenn die Gedanken wieder Nebensätze tragen, die Lücken zwischen den Worten Platz zum Atmen lassen und schließlich die Worte zwischen den Lücken an Bedeutung gewinnen. Wenn die Rede anderer nicht nur in mein Ohr sondern auch der Klang ihrer Stimme in mein Herz gelangt.
... wenn die Menschen, die mir entgegen kommen nicht nur Körper sind und sich mir ihre Gesichter offenbaren, wenn ich ihre Augen suchen und für einen Wimpernschlag nur in sie blicken darf. Wenn ich nicht nur Hast und Unruhe sondern auch ein kurzes Lächeln eine heimliche doch ruhige Freude sehen kann.
... wenn der graue Himmel nicht bloß grau ist, der Regen nicht nur nass und der Wind nicht einfach kalt. Wenn die Wolken eine Halle bilden, sie über mir Spazieren gehen und mit feinen Tropfen nach mir werfen. Wenn der Regen wie ein schneller Pinselwisch sein Muster zwischen alle Häuser malt, die Pfützen tausend Spiegel unserer Blicke werden und der Wind ganz übermütig dazu singt.
... wenn Besinnung zwar lange vor Besinnlichkeit, doch wenigstens mal zu mir kommt. Dann krieche ich ein kleines bisschen aus meinem Kopf hervor und sehe:
Überall zwischen uns - ohne dass wir es sehen! Ganz unbemerkt liegt für jeden eine kleine tägliche Hand voll
Frieden.

Mittwoch, November 01, 2006


Ahoi Nacht!
Kalt draußen - und dunkel - hmmm.
Ich habe das Gefühl, als hätte jemand die Welt ein wenig angeschubst. Merkst Du nicht auch, dass die Zeit ein wenig schneller läuft? Oder kommt mir das nur so vor, weil Du zwar wieder länger geworden bist, ich aber immer noch so müde bin?
Aber ich habe auch den Eindruck, dass Du nicht mehr so leicht daher kommst, wie noch vor ein paar Wochen. Du wirkst schwerfälliger, ja fast scheint es mir als würdest Du - Plums! - mit einem großen Schritt in den Tag treten. Aber - nein das stimmt vielleicht doch nicht, ich hänge anscheinend noch zu sehr an dem Tageslicht, dass mich Dein Eintreten derzeit immer wieder überrascht.
Was sagst Du? Die Sorgen? Ach so - nicht Deine, sondern die vielen, welche wir Menschen einfach so in die Nacht denken. Tja, aber Du musstest ja länger werden. Ach ja, kannst Du ja nichts für, ich weiß. Aber dafür hast Du ja ganz im Süden auch mal frei - ein paar Tage zumindest.
Nein ich weiß nicht, wie Du die Sorgen wieder los wirst. Ich bemühe mich ja schon, meine ein wenig klein zu halten, damit Du nicht so schwer tragen musst. Frag doch mal den Wind. Der ist doch gerade öfter hier oben. Vielleicht kann der ja mal ein paar schwere Gedanken mitnehmen und einfach hinauswehen - irgendwo zwischen die Sterne - ist ja genug Platz dort. Doch! Das hilft - Du weißt doch, wie laut er singen kann, wenn er um die Häuser zieht. Manchmal hilft es nur, sich von seinem Gegröle ablenken zu lassen, ein bisschen dem Knacken des Gebälks zu lauschen und man schläft heimlich ein - fast ohne dass man es merkt.
Ja ich kann mir vorstellen, dass Dich das belastet. Du kannst ja auch nicht antworten, wenn wir in Dich hinein reden, grübeln, weinen. Aber es hilft schon, dass uns nicht jeder dabei sehen kann.
Außerdem gibt es ja noch die schönen Dinge in Dir. Die Sterne, die man jetzt viel länger sehen kann, Straßenlaternen, die Deinem Kleid erst die richtigen Farbtupfer geben, Kürbisse, Lichterketten, Glühweinduft und schau mal in die Fenster: Es gibt so viele Menschen, die wissen von einander aber haben sich noch nicht gefunden. Vielleicht kannst Du denen ja einen Gedanken abnehmen und bei einem anderen wieder abgeben - ach ... das funktioniert nicht? Hast Du es denn schon mal versucht? Siehste! Ich erzähl Dir mal was von dem, was in Dir ruht, das, was uns alle irgendwie berührt, verbindet. Nein ich weiß nicht, wie es heißt. Doch - vielleicht Atman - passt das? Ja, dann frag doch mal nach ... vielleicht findest Du Dich darin auch wieder, oder wenigstens das, was Du mit Dir herum trägst.
Sei vorsichtig, wenn Du über den großen Teich wanderst, dass Du nichts von uns verlierst, was wichtig ist. Nein - ich freu mich, dass Du da bist. Doch wirklich, ich bin nur ziemlich müde. Ja, mach ich - ich geb mir Mühe ... muss jetzt auch in die Koje - und gute ... äh ...
bis morgen.